Verfahrensdokumentation
Ersetzendes Scannen Verfahrensdokumentation
Die Verfahrensdokumentation ist eine grundlegende prozessuale Anforderung und somit die Grundvoraussetzung für das Ersetzendes Scannen. Die Verfahrensdokumentation beschreibt detailliert die Schritte des Scanprozesses, einschließlich der angewendeten Methoden, Technologien, Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen. Sie dient als Nachweis dafür, dass die digitalisierten Dokumente inhaltlich und bildlich nicht manipuliert wurden.
Die Verfahrensdokumentation gewährleistet somit die Transparenz und Nachvollziehbarkeit des gesamten Digitalisierungsprozesses. Die Erfüllung dieser prozessualen Anforderungen ist von entscheidender Bedeutung, um zu gewährleisten, dass die digitalisierten Dokumente rechtlich anerkannt und verwertbar sind und das ihre inhaltliche und bildliche Integrität gewahrt bleibt.
Um eine Anerkennung von Scanprodukten durch Gerichte zu ermöglichen, wurden sowohl die Durchführung der entsprechenden Analysen und Maßnahmen gemäß der BSI TR Resiscan (BSI-TR03138), als auch die grundlegende Anforderung der Verfahrensdokumentation von den beteiligten Institutionen gefordert. Dies dient als Grundlage für eine rechtlich anerkannte Nutzung von digitalisierten Dokumenten vor Gericht.
Ersetzendes Scannen - Kommpakt zusammengefasst › Voraussetzungen und Anforderungen für Ersetzendes Scannen ›
Kurze Zusammenfassung
Die Verfahrensdokumentation bildet die Grundlage für die rechtskonforme Umsetzung des ersetzenden Scannens. Sie beschreibt alle wesentlichen technischen, organisatorischen und personellen Maßnahmen, um den Digitalisierungsprozess revisionssicher und nachvollziehbar zu gestalten.
Mit klar definierten Vorgaben zu Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit stellt sie sicher, dass alle Anforderungen der TR-Resiscan erfüllt werden.
- Was ist eine Verfahrensdokumentation?
Ein Dokument, das die technischen, organisatorischen und personellen Maßnahmen beschreibt, die notwendig sind, um den Prozess des ersetzenden Scannens revisionssicher und rechtskonform durchzuführen. - Für wen ist sie relevant?
Für Anwender wie Behörden, Unternehmen oder Institutionen, die den Prozess des ersetzenden Scannens gemäß TR Resiscan durchführen oder beauftragen und sicherstellen müssen, dass alle rechtlichen und qualitativen Anforderungen erfüllt werden. - Warum ist sie wichtig?
Sie gewährleistet die Einhaltung der Vorgaben der TR-Resiscan, steigert die Rechtssicherheit und sichert die Nachvollziehbarkeit des gesamten Prozesses. - Welche Vorteile bietet sie?
- Revisionssicherheit und Rechtssicherheit durch Ersetzendes Scannen.
- Dokumentation aller Prozessschritte für maximale Transparenz.
- Klarheit über Verantwortlichkeiten und Abläufe.
Relevante Stichpunkte zur Verfahrensdokumentation für Ersetzendes Scannen
- Legt klare Vorgaben für Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit der digitalisierten Dokumente fest.
- Beschreibt den „generischen Scanprozess“, einschließlich Integritätssicherung und Transfervermerk.
- Umfasst eine Schnittstellenbeschreibung, um die Einbindung in bestehende Systeme zu erleichtern.
- Schafft Standardisierung und Transparenz, insbesondere bei der Umsetzung der TR-Resiscan-Anforderungen.
1. Einleitung
Die Verfahrensdokumentation für „Ersetzendes Scannen“ beschreibt die technischen und organisatorischen Vorgaben, damit der Digitalisierungsprozess strukturiert, nachvollziehbar und qualitativ hochwertig durchgeführt wird.
Sie legt den Fokus auf die Einhaltung zentraler Anforderungen wie Integrität, Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Schutzbedarfsanalyse. Damit dient sie als Grundlage für einen sicheren und optimierten Workflow.
1.1 Zentrale Anforderungen der Verfahrensdokumentation:
- Integrität: Sicherstellung, dass die digitalen Abbilder dem Original inhaltlich und bildlich entsprechen.
- Vertraulichkeit: Schutz sensibler Daten vor unbefugtem Zugriff während des gesamten Prozesses.
- Schutzbedarfsanalyse: Bewertung der Risiken und Definition geeigneter Sicherheitsmaßnahmen.
- Nachvollziehbarkeit: Lückenlose Dokumentation aller Prozessschritte für interne und externe Prüfungen.
2. Welche Aufgaben erfüllt eine Verfahrensdokumentation für Ersetzendes Scannen?
Die Verfahrensdokumentation spielt eine zentrale Rolle beim ersetzenden Scannen, indem sie den gesamten Digitalisierungsprozess beschreibt und organisiert.
Sie legt fest, wie die technischen und organisatorischen Anforderungen und Vorgaben umgesetzt werden, um die Integrität der digitalisierten Dokumente sicherzustellen, die Vertraulichkeit zu gewährleisten und alle Schritte nachvollziehbar zu dokumentieren.
2.1 Zentrale Aufgaben der Verfahrensdokumentation:
- Prozesssteuerung: Beschreibung aller Schritte von der Eingangskontrolle der Dokumente bis zur digitalen Archivierung.
- Sicherheitsmaßnahmen: Festlegung von Maßnahmen zur Integritätssicherung, Vertraulichkeit und Schutzbedarfsanalyse.
- Integritätssicherung: Definition der Methoden zur Überprüfung und Sicherstellung der Scanqualität, z.B. Stichprobenkontrollen.
- Nachvollziehbarkeit: Dokumentation aller relevanten Abläufe, um den Prozess für interne und externe Prüfungen transparent zu machen.
- Risikomanagement: Bewertung potenzieller Risiken und Festlegung von Strategien zur Minimierung.
3. Wie wird der Manipulationsschutz gewährleistet?
Der Manipulationsschutz ist ein zentraler Bestandteil des ersetzenden Scannens, damit digitale Abbilder unverändert und vertrauenswürdig bleiben. Durch qualifizierte technische Maßnahmen, wie elektronische Signaturen oder Siegel, wird gewährleistet, dass jedes Dokument nach der Digitalisierung manipulationssicher bleibt.
Dieser Schutz wird durch technische und organisatorische Maßnahmen erreicht, die Manipulationen verhindern und jede Veränderung nachvollziehbar machen.
Zusätzlich dokumentiert der Transfervermerk alle relevanten Schritte im Scanprozess, wodurch eine nachträgliche Veränderung sofort erkennbar wäre. Archivgerechte Dateiformate wie PDF/A und sichere Speichermethoden tragen ebenfalls dazu bei, dass die Daten langfristig geschützt und rechtssicher bleiben.
3.1 Welche Kernmaßnahmen zur Manipulationssicherheit verfolgt das Ersetzendes Scannen:
- Qualifizierte elektronische Signaturen/Siegel: Diese garantieren, dass keine nachträglichen Änderungen am digitalen Abbild vorgenommen wurden. Jede Manipulation würde die Signatur sofort ungültig machen, wodurch Änderungen unmittelbar erkennbar werden.
- Transfervermerk: Der Transfervermerk dokumentiert alle relevanten Prozessschritte, vom Scannen bis zur Datenbereitstellung, und stellt sicher, dass der Ablauf nachvollziehbar bleibt.
- Archivgerechte Dateiformate: Standards wie PDF/A-2b sorgen für Langzeitsicherheit und verhindern, dass Dateien im Laufe der Zeit verändert werden können.
- Technische Sicherheit: Verschlüsselte Datenübertragung und Zugriffsbeschränkungen schützen die digitalen Dokumente vor unbefugtem Zugriff oder Veränderungen.
4. Wesentliche Inhalte der Verfahrensdokumentation
Die Verfahrensdokumentation dient dazu, den Prozess des Ersetzenden Scannens nachvollziehbar und sicher zu gestalten. Sie beschreibt technische, organisatorische und personelle Maßnahmen, die notwendig sind, um die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit der digitalisierten Dokumente zu gewährleisten.
Im Folgenden werden die zentralen Inhalte einer Verfahrensdokumentation übersichtlich dargestellt.
- Technische Maßnahmen
- Generischer Scanprozess (gemäß BSI TR-03138):
- Eingangskontrolle: Prüfung auf Vollständigkeit und Zustand.
- Vorbereitung: Entklammern, Sortieren und Bereitstellung für den Scan.
- Digitalisierung: Einsatz von TR-Resiscan-konformen Scannern mit definierten Parametern.
- Integritätssicherung: Visuelle Kontrolle und Qualifizierte elektronische Signaturen/Siegel.
- Speicherung: Verschlüsselte Datenbereitstellung in Formaten wie PDF/A.
- Generischer Scanprozess (gemäß BSI TR-03138):
- Organisatorische Maßnahmen
- Prozessbeschreibung: Klare Definition aller Schritte von der Eingangskontrolle bis zur Archivierung.
- Verantwortlichkeiten: Festlegung der Rollen für Dokumentenvorbereitung, Scannen und Qualitätssicherung.
- Nachvollziehbarkeit: Transfervermerke und Auditprotokolle dokumentieren den Prozess lückenlos.
- Personelle Maßnahmen
- Qualifikation: Geschultes Personal mit spezifischem Wissen über TR-Resiscan und Datenschutz.
- Schulungen: Regelmäßige Fortbildungen zu technischen und organisatorischen Anforderungen.
- Sensibilisierung: Verpflichtung zur Einhaltung von Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien.
- Archivierung und Vernichtung: Verpflichtung zur Einhaltung von Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien.
- Archivierung und Vernichtung
- Archivierung: Langzeitspeicherung in archivgerechten Formaten mit regelmäßiger Überprüfung.
- Vernichtung: Sichere Entsorgung der Originale nach Abschluss des Prozesses gemäß Kundenanforderungen.
4.1 Warum ist das wichtig?
Eine vollständige Verfahrensdokumentation bietet Ihnen Sicherheit und Transparenz. Sie gewährleistet die Einhaltung aller technischen und organisatorischen Vorgaben und dokumentiert, dass der Prozess revisionssicher und nachvollziehbar durchgeführt wurde.
5. Warum ist eine Verfahrensdokumentation unverzichtbar?
Eine Verfahrensdokumentation ist ein unverzichtbares Werkzeug, um den Prozess des Ersetzenden Scannens“ nachvollziehbar, sicher und qualitätsgerecht zu gestalten.
Sie dient nicht nur der internen Steuerung und Kontrolle, sondern ist auch entscheidend für die Einhaltung regulatorischer Anforderungen und die Nachvollziehbarkeit gegenüber Dritten.
5.1 Gründe für die Notwendigkeit einer Verfahrensdokumentation:
- Sicherstellung der Nachvollziehbarkeit:
- Lückenlose Dokumentation aller Prozessschritte, um interne und externe Prüfungen zu ermöglichen.
- Nachweis der Integrität und Übereinstimmung zwischen Originaldokumenten und digitalen Abbildern.
- Revisionssicherheit:
- Dokumentation gemäß TR-Resiscan-Anforderungen, um die Revisionssicherheit der digitalen Dokumente zu gewährleisten.
- Schutz vor rechtlichen Risiken durch klare Prozessvorgaben.
- Transparenz für den Auftraggeber:
- Klare Beschreibung der technischen und organisatorischen Maßnahmen.
- Sicherheit für den Auftraggeber, dass der Digitalisierungsprozess qualitätsgerecht und sicher durchgeführt wird.
- Fehlervermeidung:
- Präzise Vorgaben und Arbeitsanweisungen reduzieren potenzielle Fehlerquellen.
- Einheitliche Vorgaben für alle Beteiligten schaffen Effizienz und minimieren Fehlerquellen.
- Frühzeitiges Erkennen und Korrigieren von Schwachstellen spart Zeit und Kosten.
Als Ihr Scandienstleister verfügen wir selbstverständlich über eine sorgfältig und detailliert erstellte Verfahrensdokumentation für unseren Scanprozess, die den Anforderungen des TR Resiscan-konformen Scanprozesses entspricht. Unsere umfassende Dokumentation beschreibt detailliert jeden Schritt unseres Scanprozesses gemäß der Richtlinie. Durch die strikte Einhaltung dieser Vorgaben stellen wir sicher, dass unsere digitalisierten Dokumente den höchsten Qualitätsstandards entsprechen.
Dieses operative Dokument stellt sicher, dass unser Scanprozess ordnungsgemäß und standardkonform durchgeführt wird. Die Verfahrensanweisung dient dabei als Arbeitsanweisung für unsere Leistungserbringung und gewährleistet eine anforderungsgerechte, nachvollziehbare und qualitativ hochwertige Digitalisierung der Dokumente.
6. Erfüllung der Anforderungen der TR-Resiscan: So setzen wir die Vorgaben konform um
Als externer Scandienstleister übernehmen wir für Sie den gesamten Prozess der Digitalisierung Ihrer Dokumente. Ein zentrales Element unserer Arbeit ist die Erstellung einer Schnittstellenbeschreibung, die alle technischen und organisatorischen Übergabepunkte zwischen uns und Ihnen als Auftraggeber dokumentiert.
6.1 Unsere Maßnahmen im Überblick:
- Technische Maßnahmen:
- Einsatz von Scannern und Systemen, die TR-Resiscan-konform arbeiten
- Erstellung archivgerechter Dateien (z. B. PDF/A) und Sicherstellung der Integrität durch qualifizierte elektronische Signaturen.
- Verschlüsselte Datenübertragung und geschützte Speicherung gewährleisten Vertraulichkeit und Sicherheit.
- Organisatorische Maßnahmen:
- Dokumentation des gesamten Prozesses in Transfervermerken und Auditprotokollen.
- Bereitstellung einer Schnittstellenbeschreibung, die Ihnen die Integration in Ihre Verfahrensdokumentation erleichtert.
- Qualitätskontrollen, wie das Vier-Augen-Prinzip, sichern die Einhaltung aller Vorgaben.
- Personelle Maßnahmen:
- Geschulte Mitarbeiter mit fundierten Kenntnissen der TR-Resiscan-Vorgaben.
- Klare Verantwortlichkeiten für jeden Schritt des Scanprozesses.
Durch unsere konforme Umsetzung der TR-Resiscan-Anforderungen erhalten Sie digitale Dokumente, die höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen.
Dies bietet Ihnen Transparenz und Sicherheit, während Sie sich darauf verlassen können, dass alle rechtlichen und technischen Anforderungen erfüllt werden.
Unsere Schnittstellenbeschreibung – Ihr Vorteil bei der Zusammenarbeit mit einem externen Scandienstleister
Als externer Scandienstleister übernehmen wir für Sie den gesamten Prozess der Digitalisierung Ihrer Dokumente. Ein zentrales Element unserer Arbeit ist die Erstellung einer Schnittstellenbeschreibung, die alle technischen und organisatorischen Übergabepunkte zwischen uns und Ihnen als Auftraggeber dokumentiert.
Was beinhaltet die Schnittstellenbeschreibung?
- Detaillierte Prozessbeschreibung:
- Klare Darstellung aller Schritte im generischen Scanprozess.
- Definition der Übergabeformate und technischen Anforderungen (z. B. PDF/A, Verschlüsselung).
- Verantwortlichkeiten:
- Präzise Zuweisung der Aufgaben und Zuständigkeiten zwischen Auftraggeber und Dienstleister.
- Sicherheitsmaßnahmen:
- Beschreibung der Maßnahmen zur Sicherstellung von Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit.
- Einfache Integration:
- Unsere Schnittstellenbeschreibung ermöglicht es Ihnen, die Anforderungen des generischen Scanprozesses nahtlos in Ihre eigene Verfahrensdokumentation zu integrieren.
Ihr Vorteil durch unsere Schnittstellenbeschreibung:
- Entlastung:
Sie müssen sich nicht intensiv mit den Anforderungen des generischen Scanprozesses auseinandersetzen – wir übernehmen diese Aufgabe vollständig - Einhaltung der Vorgaben:
Unsere Schnittstellenbeschreibung entspricht den Anforderungen der TR-Resiscan und sichert eine rechtskonforme Umsetzung. - Wichtige Anforderung bei externen Scandienstleistern:
Wenn Sie grundsätzlich einen externen Scandienstleister beauftragen, sollte diese wichtige Anforderung der Schnittstellenbeschreibung nicht außer Acht gelassen werden. Sie ist essenziell für die Nachvollziehbarkeit und Revisionssicherheit Ihres Scanprozesses.
Unsere Schnittstellenbeschreibung ist mehr als nur eine Dokumentation – sie entlastet Sie aktiv und schafft die Grundlage für einen sicheren und reibungslosen Digitalisierungsprozess. Lassen Sie uns gemeinsam die Digitalisierung Ihrer Dokumente auf ein neues Level heben.
Wichtige Hinweise:
Bitte beachten Sie, dass wir keine Rechtsberatung erteilen. Diese Informationen sollen lediglich unverbindlich einen vereinfachten Überblick vermitteln.
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